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Amazon-Infringement: Schadensersatz erfolgreich berechnen und durchsetzen

June 3, 2025
3 Minuten

Amazon-Infringement verstehen: So sichern Sie sich Ihren Schadensersatz als Händler 🛡️

Amazon ist für viele E-Commerce-Händler unverzichtbar – doch Plattformvorteile kommen auch mit Herausforderungen. Eine davon: Infringements. Ob Markenrechtsverletzung, Plagiat oder unautorisierter Verkauf – Verstöße auf Amazon können schwerwiegende wirtschaftliche Schäden verursachen. Doch wie lassen sich diese beziffern und durchsetzen?

In diesem Artikel zeigen wir, wie Sie Infringements rechtssicher dokumentieren, Schadensersatz berechnen und mithilfe digitaler Tools effizient handeln – praxisnah, verständlich und auf dem neuesten Stand.

🔍 Was bedeutet „Infringement“ auf Amazon?

Der Begriff Infringement bezeichnet eine Rechtsverletzung – meist in Form von Urheberrechts-, Marken- oder Patentrechtsverstößen. Bei Amazon kann das beispielsweise folgende Formen annehmen:

  • Verkauf gefälschter Produkte oder Plagiate
  • Nutzung geschützter Marken oder Produktbilder
  • Unautorisierter Vertrieb exklusiver Artikel
  • Verletzung von Design- oder Gebrauchsmusterrechten

Für betroffene Händler kann dies nicht nur Umsatzverluste bedeuten, sondern auch Imageschäden und aufwendige rechtliche Auseinandersetzungen.

⚖️ Rechtsgrundlage: Wann besteht Anspruch auf Schadensersatz?

In Deutschland regeln unter anderem das Markengesetz (MarkenG), das Urheberrechtsgesetz (UrhG) sowie das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) die Voraussetzungen für Schadensersatz.
Damit ein Anspruch besteht, müssen folgende Punkte erfüllt sein:

  1. Schutzrechtverletzung: z. B. durch unerlaubte Nutzung eines Markenlogos
  2. Wiederholungsgefahr: Einfache Unterlassung reicht nicht – es muss aktiv gegen den Verstoß vorgegangen werden
  3. Schaden entstanden: Der wirtschaftliche Schaden muss nachweisbar sein

💰 Wie berechnet man den Schadensersatz bei Amazon-Infringements?

Zur Berechnung haben sich in der Rechtsprechung drei Methoden etabliert:

1. Konkreter Schaden (tatsächlicher Verlust)

Hier wird dokumentiert, wie viel Umsatz durch den Verstoß verloren ging. Voraussetzung: belastbare Verkaufszahlen vor und nach dem Infringement.

2. Lizenzanalogie (fiktive Lizenzgebühr)

Was hätte der Verletzer zahlen müssen, wenn er Ihre Marke/Produktbilder legal genutzt hätte? Diese Methode eignet sich besonders bei Bildern oder Markenrechten.

3. Gewinnabschöpfung

Hier wird ermittelt, welchen Gewinn der Rechtsverletzer durch den Verkauf erzielt hat – dieser muss herausgegeben werden.

Tipp: Nutzen Sie für eine fundierte Schadensschätzung digitale Tools und Auswertungen – etwa Traffic-, Ranking- und Verkaufsdaten über Amazon Seller Central oder spezialisierte Anbieter.

📊 Digitale Hilfe: Mit Tools schneller ans Ziel kommen

In einer datengetriebenen Welt kann die manuelle Beweissicherung zeitintensiv und unvollständig sein. Zum Glück gibt es spezialisierte Lösungen, die Händler unterstützen:

Monitoring-Tools für Produktseiten und Markenverletzungen
Dokumentation von Preisverläufen & Listings über Screenshots und Zeitstempel
Analyse der wirtschaftlichen Auswirkungen durch Preisänderungen

Ein besonders leistungsstarkes Tool im Bereich dynamisches Pricing und Preisoptimierung ist Metaprice – es unterstützt nicht nur beim Repricing, sondern liefert durch intelligentes Tracking auch wichtige Hinweise auf auffällige Preisbewegungen, die auf unautorisierte Angebote hindeuten könnten. So erkennen Sie potenzielle Infringements frühzeitig und können fundiert reagieren. 🚀

🛠️ So gehen Sie bei einem Amazon-Infringement vor: Schritt-für-Schritt

1. Verstoß erkennen und dokumentieren

Screenshots, ASIN-Links, Zeitstempel und idealerweise ein Archivierungsdienst helfen bei der Beweissicherung.

2. Verkäufer identifizieren

Oft verstecken sich Dritthändler hinter Pseudonymen. Ein Blick ins Impressum oder die Nutzung von Scraping-Tools kann helfen.

3. Take-Down beantragen

Amazon bietet mit dem „Brand Registry“-Programm sowie über das Report Infringement Tool die Möglichkeit, Verstöße zu melden.

4. Juristisch vorgehen (optional)

Wenn ein größerer wirtschaftlicher Schaden entstanden ist oder Wiederholung droht, kann die Einschaltung eines Fachanwalts sinnvoll sein.

💡 Proaktive Maßnahmen gegen Infringements

Vorbeugung ist besser als Reaktion. Diese Schritte helfen, sich vor Infringements zu schützen:

  • Amazon-Markenregistrierung beantragen
  • Listings regelmäßig monitoren
  • Produktbilder individuell erstellen und mit Wasserzeichen versehen
  • Verkaufspreise dynamisch anpassen, um Repricing-Bots von Nachahmern zu stören
  • Kundenservice stärken, um Fälschungen schneller zu erkennen

FAQ – Häufige Fragen zu Amazon-Infringements

Wie schnell reagiert Amazon auf Infringement-Meldungen?

Meist innerhalb von 24–72 Stunden – vorausgesetzt, die Beweislage ist klar und Sie sind im Brand Registry-Programm registriert.

Kann ich auch ohne eingetragene Marke Schadensersatz fordern?

Ja, in bestimmten Fällen – etwa bei urheberrechtlich geschützten Bildern. Eine eingetragene Marke erleichtert jedoch die Rechtsdurchsetzung erheblich.

Was kostet ein Anwalt für solche Fälle?

Das hängt vom Streitwert ab. Bei einfachen Fällen können außergerichtliche Abmahnungen ab ca. 300 € beginnen. Viele Kanzleien bieten Pauschalpakete für Händler an.

Muss ich sofort klagen oder reicht ein Schreiben?

Eine Abmahnung mit Unterlassungserklärung reicht meist aus. Erst bei Verweigerung lohnt der Gang vor Gericht.

Welche Tools helfen beim Aufspüren von Plagiaten?

Neben Amazon-internen Report-Tools gibt es externe Anbieter wie Metaprice.io, BrandMonitor oder AMZAlert, die gezielt Produktseiten, Preisdaten und Sellerbewegungen analysieren.

📣 Ihre Marke verdient Schutz – handeln Sie jetzt!

Verlieren Sie keine Zeit bei Infringements auf Amazon. Ein einziges Plagiat kann Wochen an Arbeit zunichtemachen. Nutzen Sie smarte Tools wie Metaprice, um schneller zu reagieren, Schäden zu vermeiden und Ihre Marke langfristig zu stärken. 💼

🔚 Schlusswort: Schutz ist Teil der Strategie

Amazon bietet große Chancen – doch genauso groß sind die Risiken bei ungeschütztem Auftritt. Wer Infringements früh erkennt, professionell reagiert und auf smarte Tools setzt, spart nicht nur Kosten, sondern sichert auch langfristig seine Marktposition im E-Commerce. 🧩

Bleiben Sie wachsam, bleiben Sie geschützt – und nutzen Sie Ihre Rechte als Markeninhaber konsequent.

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