Wenn dein Amazon Verkäuferkonto gesperrt wurde, verlangt Amazon fast immer einen sogenannten Maßnahmenplan – im Englischen „Plan of Action“. Dies ist deine einzige Chance, dein Konto wieder freizuschalten. Der Plan muss zeigen, dass du den Verstoß verstanden, konkrete Schritte eingeleitet und zukünftige Risiken ausgeschlossen hast. Ein fehlerhafter Maßnahmenplan führt fast immer zu einer Ablehnung.
Viele Verkäufer begehen den Fehler, nicht genau zu erklären, was zur Sperrung geführt hat. Wenn Amazon z. B. wegen „Verstoß gegen die Richtlinien“ dein Konto sperrt, musst du die genaue Ursache selbst identifizieren – ob es sich um Produktfälschungen, Verpackungsmängel oder Versandprobleme handelt. Vage Aussagen wie „Wir wissen nicht genau, woran es lag“ reichen nicht aus.
🛑 Tipp: Analysiere Mails von Amazon, Kundenzufriedenheit, Performance-Kennzahlen und Bewertungen – und stelle Bezüge her.
Ein häufiger Stolperstein ist das Abwälzen der Schuld auf Dritte (Lieferanten, Kunden, Amazon selbst). Amazon erwartet, dass du als Verkäufer die volle Verantwortung übernimmst – unabhängig davon, ob du die Produkte selbst versendest oder Fulfillment by Amazon (FBA) nutzt.
✅ Besser: „Wir haben es versäumt, die Qualität regelmäßig zu prüfen. Künftig führen wir wöchentliche Qualitätschecks durch.“
Phrasen wie „Wir werden in Zukunft sorgfältiger sein“ oder „Wir arbeiten ständig an Verbesserungen“ zeigen keinen konkreten Lösungsansatz. Amazon will messbare, überprüfbare Maßnahmen.
🛠️ Starkes Beispiel:
„Wir haben ein dreistufiges Prüfverfahren eingeführt: 1) Wareneingangsprüfung, 2) Zwischenlagerkontrolle, 3) Kundenfeedback-Auswertung monatlich.“
Ein effektiver Maßnahmenplan für Amazon folgt immer drei klaren Abschnitten:
Ohne diesen Aufbau wirkt der Text chaotisch und wird meist abgelehnt.
📌 Strukturvorgabe einhalten = höhere Chance auf Reaktivierung des Amazon Kontos.
Wall of Text ist ein No-Go. Vermeide lange Textblöcke ohne Absätze. Nutze Absätze, Bullet Points, Überschriften – so wie Amazon es erwartet.
💡 Tipp: Lies deinen Text laut vor. Wenn du selbst nicht folgen kannst, wird es Amazon auch nicht tun.
Der Ton macht die Musik – auch im Maßnahmenplan. Viele schreiben emotional („Das ist unfair“, „Wir wurden zu Unrecht gesperrt“) oder sogar aggressiv – das führt direkt zur Ablehnung.
🧘 Besser: Neutral, sachlich, lösungsorientiert – so, als würdest du einem Prüfer deine Strategie präsentieren.
Zeit ist ein kritischer Faktor. Wenn du zu lange wartest oder mehrmals denselben Maßnahmenplan ohne Verbesserung einreichst, sinkt deine Chance auf eine Wiederherstellung deines Amazon Seller Accounts drastisch.
⏱️ Tipp: Nimm dir Zeit für die Analyse, aber reagiere zügig – idealerweise innerhalb von 24–48 Stunden.
Ein gesperrtes Amazon-Konto kann existenzbedrohend sein – vor allem, wenn du vom E-Commerce lebst. Der Maßnahmenplan ist dein Schlüssel zurück auf die Plattform. Vermeide die häufigsten Fehler, übernimm Verantwortung und bleib professionell.
Je präziser, strukturierter und lösungsorientierter dein Plan ist, desto besser deine Chancen, wieder bei Amazon verkaufen zu dürfen.
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