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GPSR Amazon: 7 Dinge, die Händler jetzt prüfen

October 6, 2025
4 Minuten

GPSR Amazon: 7 Dinge, die Händler jetzt wissen – und sofort prüfen müssen

Inhaltsverzeichnis

  1. Einordnung: Was ist die GPSR – und seit wann gilt sie?
    1.1 Stichtag & Geltungsbereich (non-food)
    1.2 Warum Marktplätze (Amazon) strenger prüfen
  2. Pflichten der Wirtschaftsakteure & „Responsible Person“
    2.1 Wer darf Responsible Person sein (EU/NIR)
    2.2 Sichtbarkeit: Kontaktangaben auf Produkt/Verpackung/Dokument
    2.3 Häufige Fehler & schnelle Fixes
  3. Technische Unterlagen & Risikobewertung: Was Amazon sehen will
    3.1 Mindestinhalte (Konformität, Prüfberichte, Warnhinweise)
    3.2 Risikobewertung/Matrix & Praxisbeispiel
    3.3 Vorlage/Checkliste & Ablageorganisation
  4. Kennzeichnung, Rückverfolgbarkeit & Beschwerdemanagement
    4.1 Produkt-IDs (z. B. GTIN), Serien/Lots
    4.2 Kontaktangaben & Erreichbarkeit
    4.3 Umgang mit Beschwerden, Korrekturmaßnahmen, Rückrufen
  5. Amazon-Sicht: So setzt der Marktplatz die GPSR um
    5.1 Relevante Amazon-Hilfeseiten & Kategorien
    5.2 Typische Validierungen / Dokument-Uploads / Fristen
    5.3 Folgen bei Nichtkonformität (z. B. Listing-Deaktivierung)
  6. „Händler verärgert“: Wo es aktuell hakt (Case Snippets)
    6.1 Responsible-Person-Nachweis fehlt / EU-Adresse unklar
    6.2 Label-/Packungsupdates & Restbestände
    6.3 UK-SMEs & EU-Vertretung / Kosten & Verzögerungen
    6.4 Upload-Fehler, Formatvorgaben, Kommunikation
  7. Praxis-Checkliste: 10 schnelle To-dos für GPSR-Compliance auf Amazon
  8. FAQ
  9. Schlusswort

Einleitung

GPSR Amazon – drei Worte, die bei vielen Händlern für Stirnrunzeln sorgen. Seit Inkrafttreten der Allgemeinen Produktsicherheitsverordnung (Regulation (EU) 2023/988) am 13. Dezember 2024 gilt: Kein Non-Food-Produkt darf mehr ohne strenge Nachweise und Sicherheitschecks in der EU verkauft werden.

Was heißt das für Dich konkret? Dokumenten-Uploads, Pflicht zur Responsible Person, neue Kennzeichnungsvorgaben und – im schlimmsten Fall – Listing-Sperren. Händler berichten frustriert von Upload-Fehlern, abgelehnten Nachweisen und hohen Kosten. Amazon wiederum verweist auf die EU-Gesetzgebung und verschärfte Prüfpflichten.

In diesem Leitfaden zeige ich Dir 7 Dinge, die Du jetzt unbedingt wissen musst – und wie Du Stolperfallen umgehst.

(Bildidee: Amazon-Produktseite mit rotem Warnbanner. Alt-Text: „Amazon-Listing mit GPSR-Sicherheitswarnung“)

Einordnung: Was ist die GPSR – und seit wann gilt sie?

Stichtag & Geltungsbereich (non-food)

Die GPSR ersetzt die bisherige Produktsicherheitsrichtlinie. Seit dem 13. Dezember 2024 gilt sie für alle Non-Food-Verbraucherprodukte. Dazu zählen Spielwaren, Elektronik, Küchenartikel, Schmuck, Möbel, Tierbedarf und mehr.

Warum Marktplätze (Amazon) strenger prüfen

Amazon ist nun selbst in der Pflicht – die GPSR macht Marktplätze zu Wirtschaftsakteuren. Konsequenz: strengere Validierungen, automatisierte Prüfungen, enge Fristen. Händler erleben das täglich in Seller Central.

Pflichten der Wirtschaftsakteure & „Responsible Person“

Wer darf Responsible Person sein (EU/NIR)

Die Responsible Person ist Dein offizieller EU-Ansprechpartner. Hersteller, Importeure oder externe Dienstleister dürfen diese Rolle übernehmen. Wichtig: Die Person muss in der EU ansässig sein – britische Händler ohne EU-Adresse haben dadurch ein Problem.

Sichtbarkeit: Kontaktangaben auf Produkt/Verpackung/Dokument

Ohne klare Adresse ist das Produkt nicht konform. Die GPSR verlangt: Name und Anschrift der Responsible Person müssen auf Produkt, Verpackung oder Begleitunterlagen stehen – gut lesbar.

Häufige Fehler & schnelle Fixes

  • UK-Adresse statt EU-Adresse angegeben
  • Label nicht angepasst → Restbestände blockiert
  • Dienstleister ohne rechtliches Mandat

Fix: Adresse prüfen, Verpackung nachlabeln, Mandat vertraglich absichern.

Technische Unterlagen & Risikobewertung: Was Amazon sehen will

Mindestinhalte (Konformität, Prüfberichte, Warnhinweise)

Amazon fordert häufig:

  • Konformitätserklärung
  • Prüfberichte nach EU-Normen
  • Bedienungsanleitungen
  • Sicherheits- und Warnhinweise

Risikobewertung/Matrix & Praxisbeispiel

Beispiel: Ein Wasserkocher. Risiken: Stromschlag, Brand, Verbrühung.
Du bewertest Wahrscheinlichkeit und Schweregrad, definierst Gegenmaßnahmen – das Ganze in einer Matrix.

Vorlage/Checkliste & Ablageorganisation

Empfehlung: Ein eigener GPSR-Ordner pro Produkt. Unterordner: Prüfberichte, Risikobewertungen, Etiketten, Bedienungsanleitungen. So bist Du bei Nachfragen sofort auskunftsfähig.

Kennzeichnung, Rückverfolgbarkeit & Beschwerdemanagement

Produkt-IDs (z. B. GTIN), Serien/Lots

Die GPSR verlangt eine eindeutige Rückverfolgbarkeit. GTINs, Seriennummern und Chargen sind Pflicht. Amazon gleicht diese Daten systematisch ab.

Kontaktangaben & Erreichbarkeit

Neben der Responsible Person müssen auch Herstellerdaten verfügbar sein. Behörden wollen im Ernstfall sofort den Ansprechpartner erreichen.

Umgang mit Beschwerden, Korrekturmaßnahmen, Rückrufen

Die GPSR verpflichtet Händler, Beschwerden zu dokumentieren. Im Ernstfall musst Du Rückrufe organisieren. Amazon bietet eigene Tools – aber die Verantwortung bleibt bei Dir.

Amazon-Sicht: So setzt der Marktplatz die GPSR um

Relevante Amazon-Hilfeseiten & Kategorien

Amazon stellt GPSR-Leitlinien für Händler bereit – aber oft nur englisch. Prüfe die Hilfeseiten regelmäßig, dort werden Anforderungen pro Kategorie erläutert.

Typische Validierungen / Dokument-Uploads / Fristen

  • Upload von Risikobewertungen
  • Adresse der Responsible Person im Seller Central
  • Fristen: teils nur 3–7 Tage

Folgen bei Nichtkonformität (z. B. Listing-Deaktivierung)

Ohne Nachweise sperrt Amazon Produkte. Händler berichten sogar von Account-Einschränkungen – besonders in sensiblen Kategorien wie Elektronik oder Spielwaren.

„Händler verärgert“: Wo es aktuell hakt (Case Snippets)

Responsible-Person-Nachweis fehlt / EU-Adresse unklar

Viele UK-Seller stolpern hier: ohne EU-Adresse kein Listing.

Label-/Packungsupdates & Restbestände

Alte Lagerware ohne neue Labels? Amazon blockt den Verkauf.

UK-SMEs & EU-Vertretung / Kosten & Verzögerungen

Kleine britische Händler müssen teure EU-Dienstleister beauftragen. Ergebnis: Verzögerungen und Margendruck.

Upload-Fehler, Formatvorgaben, Kommunikation

Oft scheitert es an Kleinigkeiten: falsches Dateiformat, unvollständige PDFs, Ablehnung ohne klare Begründung.

Praxis-Checkliste: 10 schnelle To-dos für GPSR-Compliance auf Amazon

  1. Responsible Person benennen (EU-Adresse sichern)
  2. Verpackungen/Labels prüfen und nachlabeln
  3. Technische Unterlagen sammeln
  4. Risikobewertungen erstellen
  5. Seriennummern und GTINs dokumentieren
  6. Uploads vorbereiten (richtige Formate!)
  7. Restbestände prüfen und korrigieren
  8. Beschwerdemanagement-System einrichten
  9. Rückrufprozess testen
  10. Amazon-Hilfeseiten regelmäßig lesen

FAQ

Brauche ich immer eine Responsible Person?

Ja. Ohne Responsible Person in der EU riskierst Du Listing-Sperren – selbst bei kleinen Produkten.

Welche Dokumente fordert Amazon am häufigsten an?

Prüfberichte, Konformitätserklärung, Risikobewertung, Responsible-Person-Nachweis.

Betrifft die GPSR auch B2B-Verkäufe?

Ja, sobald Produkte auch Endverbrauchern zugänglich sind.

Wie reagiere ich auf Listing-Sperren wegen GPSR?

Unterlagen sammeln, hochladen, Support-Ticket eröffnen. Je schneller, desto besser.

Muss die Adresse auf jedem Produktetikett stehen?

Nein, aber auf Verpackung oder Begleitunterlagen – gut sichtbar.

Welche Fristen gibt Amazon?

Oft nur 3–7 Tage – Vorbereitung ist entscheidend.

Kann ich Restbestände ohne Labels verkaufen?

Nein. Nicht konforme Produkte dürfen nicht verkauft werden.

Wo finde ich offizielle Infos?

Auf EU-Seiten und in Amazons Hilfen. Siehe auch Wikipedia: Amazon Marketplace.

Schlusswort

Die GPSR Amazon ist mehr als nur eine neue Vorschrift – sie verändert den Alltag jedes Händlers. Wer die Anforderungen ignoriert, riskiert Sperren und Umsatzeinbußen.

Kurz zusammengefasst:

  • GPSR seit 13.12.2024 aktiv
  • Responsible Person zwingend
  • Dokumentation & Risikobewertung Pflicht
  • Kennzeichnung & Rückverfolgbarkeit lückenlos
  • Amazon prüft streng und schnell
  • Restbestände müssen angepasst werden
  • Vorbereitung spart Nerven und Geld

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Für schnelle Antworten: FAQ-Sektion zu GPSR & Repricing.
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