GPSR Amazon – drei Worte, die bei vielen Händlern für Stirnrunzeln sorgen. Seit Inkrafttreten der Allgemeinen Produktsicherheitsverordnung (Regulation (EU) 2023/988) am 13. Dezember 2024 gilt: Kein Non-Food-Produkt darf mehr ohne strenge Nachweise und Sicherheitschecks in der EU verkauft werden.
Was heißt das für Dich konkret? Dokumenten-Uploads, Pflicht zur Responsible Person, neue Kennzeichnungsvorgaben und – im schlimmsten Fall – Listing-Sperren. Händler berichten frustriert von Upload-Fehlern, abgelehnten Nachweisen und hohen Kosten. Amazon wiederum verweist auf die EU-Gesetzgebung und verschärfte Prüfpflichten.
In diesem Leitfaden zeige ich Dir 7 Dinge, die Du jetzt unbedingt wissen musst – und wie Du Stolperfallen umgehst.
(Bildidee: Amazon-Produktseite mit rotem Warnbanner. Alt-Text: „Amazon-Listing mit GPSR-Sicherheitswarnung“)
Die GPSR ersetzt die bisherige Produktsicherheitsrichtlinie. Seit dem 13. Dezember 2024 gilt sie für alle Non-Food-Verbraucherprodukte. Dazu zählen Spielwaren, Elektronik, Küchenartikel, Schmuck, Möbel, Tierbedarf und mehr.
Amazon ist nun selbst in der Pflicht – die GPSR macht Marktplätze zu Wirtschaftsakteuren. Konsequenz: strengere Validierungen, automatisierte Prüfungen, enge Fristen. Händler erleben das täglich in Seller Central.
Die Responsible Person ist Dein offizieller EU-Ansprechpartner. Hersteller, Importeure oder externe Dienstleister dürfen diese Rolle übernehmen. Wichtig: Die Person muss in der EU ansässig sein – britische Händler ohne EU-Adresse haben dadurch ein Problem.
Ohne klare Adresse ist das Produkt nicht konform. Die GPSR verlangt: Name und Anschrift der Responsible Person müssen auf Produkt, Verpackung oder Begleitunterlagen stehen – gut lesbar.
Fix: Adresse prüfen, Verpackung nachlabeln, Mandat vertraglich absichern.
Amazon fordert häufig:
Beispiel: Ein Wasserkocher. Risiken: Stromschlag, Brand, Verbrühung.
Du bewertest Wahrscheinlichkeit und Schweregrad, definierst Gegenmaßnahmen – das Ganze in einer Matrix.
Empfehlung: Ein eigener GPSR-Ordner pro Produkt. Unterordner: Prüfberichte, Risikobewertungen, Etiketten, Bedienungsanleitungen. So bist Du bei Nachfragen sofort auskunftsfähig.
Die GPSR verlangt eine eindeutige Rückverfolgbarkeit. GTINs, Seriennummern und Chargen sind Pflicht. Amazon gleicht diese Daten systematisch ab.
Neben der Responsible Person müssen auch Herstellerdaten verfügbar sein. Behörden wollen im Ernstfall sofort den Ansprechpartner erreichen.
Die GPSR verpflichtet Händler, Beschwerden zu dokumentieren. Im Ernstfall musst Du Rückrufe organisieren. Amazon bietet eigene Tools – aber die Verantwortung bleibt bei Dir.
Amazon stellt GPSR-Leitlinien für Händler bereit – aber oft nur englisch. Prüfe die Hilfeseiten regelmäßig, dort werden Anforderungen pro Kategorie erläutert.
Ohne Nachweise sperrt Amazon Produkte. Händler berichten sogar von Account-Einschränkungen – besonders in sensiblen Kategorien wie Elektronik oder Spielwaren.
Viele UK-Seller stolpern hier: ohne EU-Adresse kein Listing.
Alte Lagerware ohne neue Labels? Amazon blockt den Verkauf.
Kleine britische Händler müssen teure EU-Dienstleister beauftragen. Ergebnis: Verzögerungen und Margendruck.
Oft scheitert es an Kleinigkeiten: falsches Dateiformat, unvollständige PDFs, Ablehnung ohne klare Begründung.
Ja. Ohne Responsible Person in der EU riskierst Du Listing-Sperren – selbst bei kleinen Produkten.
Prüfberichte, Konformitätserklärung, Risikobewertung, Responsible-Person-Nachweis.
Ja, sobald Produkte auch Endverbrauchern zugänglich sind.
Unterlagen sammeln, hochladen, Support-Ticket eröffnen. Je schneller, desto besser.
Nein, aber auf Verpackung oder Begleitunterlagen – gut sichtbar.
Oft nur 3–7 Tage – Vorbereitung ist entscheidend.
Nein. Nicht konforme Produkte dürfen nicht verkauft werden.
Auf EU-Seiten und in Amazons Hilfen. Siehe auch Wikipedia: Amazon Marketplace.
Die GPSR Amazon ist mehr als nur eine neue Vorschrift – sie verändert den Alltag jedes Händlers. Wer die Anforderungen ignoriert, riskiert Sperren und Umsatzeinbußen.
Kurz zusammengefasst:
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