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Amazon Handmade Händler benachteiligt

July 17, 2025
3 Minuten

Amazon Handmade Händler benachteiligt: 7 harte Fakten, die du kennen solltest

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung – Warum Handmade-Seller auf Amazon alarmiert sein sollten
  2. Benachteiligung im Ranking-System
  3. Unfaire Gebühren und Provisionen
  4. Kaum Support für kleine Anbieter
  5. Produktlöschungen & Kategorie-Probleme
  6. Marktplatz-Wettbewerb wird unfairer
  7. Umsatzverluste und Geschäftsrisiken
  8. Was Handmade-Händler jetzt tun sollten
  9. Fazit: Braucht Amazon ein faires Handmade-Update?
  10. FAQ – Häufige Fragen zum Thema
  11. Schlusswort & Zusammenfassung

1. Einleitung – Warum Handmade-Seller auf Amazon alarmiert sein sollten

Amazon Handmade Händler benachteiligt – diese Schlagzeile macht in der Community die Runde. Und das nicht ohne Grund. Immer mehr Kunsthandwerker, Kleinstunternehmer und Manufakturen berichten von plötzlichem Sichtbarkeitsverlust, Umsatzeinbrüchen und fragwürdiger Plattformpolitik.

Stell dir vor, du investierst Herzblut in handgefertigte Produkte, nur um von einem Algorithmus ins digitale Abseits geschoben zu werden. Genau das passiert derzeit vielen Handmade-Händlern auf Amazon. In diesem Artikel erfährst du, woran es liegt, was du dagegen tun kannst – und welche Alternativen sich auftun.

2. Benachteiligung im Ranking-System

Der Amazon-Algorithmus bevorzugt FBA-Produkte

Amazon optimiert auf Umsatz. Produkte, die per FBA (Fulfilled by Amazon) verschickt werden, erhalten bevorzugte Sichtbarkeit. Handmade-Händler, die ihre Ware meist selbst verschicken, rutschen dadurch im Ranking nach unten. Und das, obwohl sie häufig mit Herz, Hand und viel Qualität produzieren.

Warum ist das so? Der Algorithmus bevorzugt alles, was schnell geht: Prime-Versand, Lagerverfügbarkeit, Lieferzeiten. Handarbeit? Fehlanzeige. Diese passt selten ins System.

Sichtbarkeitsverlust trotz guter Bewertungen

Viele Handmade-Händler berichten: Trotz durchweg positiver Bewertungen werden ihre Produkte kaum noch angezeigt. Laut einer Untersuchung von Marketplace Pulse liegt das am einseitigen Fokus auf Versandlogistik. Qualität rückt in den Hintergrund – und damit viele exzellente Anbieter.

3. Unfaire Gebühren und Provisionen

Vergleich: Handmade vs. FBA oder FBM

Handmade-Verkäufer zahlen rund 15 % Verkaufsprovision, dazu kommen Werbekosten und ggf. Listinggebühren. FBA-Anbieter haben zwar mehr Gebühren, bekommen dafür aber deutlich mehr Reichweite.

Das Resultat? Handmade-Händler zahlen mit, bekommen aber kaum etwas zurück. Wer kein Prime liefert, landet oft ganz unten in den Suchergebnissen.

Hohe Kosten trotz Handarbeit – lohnt sich das?

Ein Beispiel: Eine Manufaktur für handgefertigte Accessoires zahlt teils über 20 % ihres Umsatzes an Amazon. Bei kleinen Margen führt das schnell ins Minus. Und: Skalierung ist im Handmade-Bereich ohnehin schwer.

4. Kaum Support für kleine Anbieter

Langsame Reaktionszeiten & fehlender Schutz

Wer bei Amazon Handmade auf Hilfe hofft, wird oft enttäuscht. Standardantworten, lange Wartezeiten, kein Ansprechpartner – das ist Alltag. Besonders dann, wenn Produkte ohne Angabe von Gründen gelöscht werden.

Fallbeispiele betroffener Händler

Eine Händlerin wurde wegen angeblicher Massenproduktion gesperrt. Trotz Nachweisen über Handarbeit und fairer Produktion blieb die Sperre bestehen. Solche Fälle treffen viele – und fühlen sich für die Betroffenen an wie ein Schlag ins Gesicht.

5. Produktlöschungen & Kategorie-Probleme

Unerwartete Deaktivierungen im Handmade-Bereich

Immer wieder berichten Handmade-Seller, dass Produkte aus heiterem Himmel verschwinden. Oder sie tauchen plötzlich in völlig falschen Kategorien auf. Ein handgefertigter Kerzenhalter unter "Gartenzubehör"? Kein Einzelfall.

Warum Amazon Kategorisierungen manipuliert wirken

Die Vermutung liegt nahe: Amazon will Handmade-Angebote mit Massenprodukten vergleichbar machen. Das drückt den Preis und fördert Skalierung – aber es zerstört den Kern von Handmade. Nämlich Individualität.

6. Marktplatz-Wettbewerb wird unfairer

Massenware verdrängt Handarbeit

Eigentlich sollte Amazon Handmade ein sicherer Hafen für Kreative sein. Doch immer mehr Anbieter verkaufen dort angeblich "Handgemachtes", das in Wahrheit aus Fernost stammt. Kontrolle? Fehlanzeige.

Private Label und Billigimporte dominieren

Amazon fördert gezielt Private Labels mit hohen Margen. Wer in Fernost produziert, kann mehr Werbung schalten, schneller liefern – und gewinnt das Spiel. Für echte Handmade-Produzenten ein fatales Signal.

7. Umsatzverluste und Geschäftsrisiken

Umsatzrückgänge durch Rankingverschiebungen

Ein Blick auf die Zahlen ist erschreckend: Viele Handmade-Händler berichten von Umsatzrückgängen von bis zu 70 % in wenigen Monaten. Und das bei gleichbleibender Qualität und Kundenzufriedenheit.

Beispiel: Eine Schmuckdesignerin aus Berlin verlor 2024 fast drei Viertel ihres Umsatzes – trotz 4,9 Sternen bei über 400 Bewertungen.

Abhängigkeit von Amazon als Geschäftsmodell

Viele kleine Anbieter sind zu 90 % von Amazon abhängig. Das ist riskant. Eine Zielgruppenanalyse zur Vertriebsoptimierung hilft dabei, neue Kanäle zu erschließen und sich breiter aufzustellen.

8. Was Handmade-Händler jetzt tun sollten

Strategien zur Sichtbarkeit außerhalb von Amazon

  • Aufbau eines eigenen Onlineshops mit Shopify oder WooCommerce
  • Nutzung alternativer Plattformen wie Etsy oder Avocadostore
  • Einsatz von Retargeting-Strategien im E-Commerce, um wiederkehrende Käufer zu gewinnen

Alternativen zu Amazon Handmade

  • Etsy bietet bessere Sichtbarkeit und echten Handmade-Fokus
  • Regionale Pop-up-Stores und Märkte fördern den Direktvertrieb
  • Kooperationen mit Concept Stores können Umsatz stabilisieren

Rechtliche & politische Maßnahmen

9. Fazit: Braucht Amazon ein faires Handmade-Update?

Amazon Handmade Händler benachteiligt – und das auf mehreren Ebenen. Sichtbarkeit, Support, Wettbewerb: Wer klein ist und mit Leidenschaft fertigt, gerät schnell unter die Räder.

Es braucht dringend Fairness, Transparenz und eine klare Linie gegen Massenware unter Handmade-Label. Sonst droht der Verlust einer ganzen Handwerkskultur im digitalen Raum.

10. FAQ – Häufige Fragen zum Thema

Ist Amazon Handmade wirklich für handgemachte Produkte gedacht?
Ja, offiziell. In der Praxis verkaufen dort aber auch Anbieter industrieller Ware.

Warum sind Handmade-Produkte schlechter sichtbar?
Weil Amazon Versandlogistik (z. B. Prime) höher gewichtet als Produktqualität.

Wie hoch sind die Gebühren für Handmade-Händler?
Ca. 15 % Verkaufsprovision plus Werbegebühren und ggf. Lagerkosten.

Kann ich als Handmade-Händler FBA nutzen?
Ja, ist aber oft schwer umsetzbar und widersprüchlich zur Handarbeits-Logik.

Was tun bei unrechtmäßigen Produktlöschungen?
Support kontaktieren, Nachweise einreichen – leider oft ohne schnelle Reaktion.

Welche Alternativen zu Amazon Handmade gibt es?
Etsy, regionale Märkte, eigene Shops oder Concept Stores.

Wie werde ich unabhängiger von Amazon?
Durch Multi-Channel-Vertrieb und datengetriebene Kampagnenoptimierung mit Fokus auf Markenbindung.

Lohnt sich Amazon Handmade überhaupt noch?
Nur wenn man Nische, USP und Reichweite gut kombiniert – sonst schwierig.

11. Schlusswort & Zusammenfassung

Amazon Handmade bietet Chancen – aber auch enorme Risiken. Wer dort verkauft, braucht starke Nerven, einen Plan B und strategisches Know-how.

Zusammenfassung:

  • Handmade-Seller werden im Ranking benachteiligt
  • Prime & FBA erhalten Vorzug – Handarbeit verliert Sichtbarkeit
  • Der Support ist lückenhaft, der Wettbewerb unfair
  • Viele Händler verlieren massiv Umsatz
  • Es gibt Alternativen – man muss sie nur nutzen

Handlungsaufforderung:
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