Eine Amazon Kontosperrung ist für viele Seller ein Schock – vor allem, wenn noch ausstehende Bestellungen offen sind. Was passiert mit diesen Aufträgen? Muss man noch versenden? Was erwartet den Kunden? Und wie reagiert Amazon selbst?
In diesem Artikel klären wir die wichtigsten Punkte rund um die Folgen einer Amazon Kontosperrung auf offene Bestellungen – inklusive Handlungsempfehlungen, rechtlicher Hintergründe und SEO-relevanter Tipps.
Eine Kontosperrung bei Amazon (auch bekannt als Account Suspension) erfolgt, wenn du gegen die Richtlinien für Verkäufer verstößt – etwa durch fehlerhafte Produktbeschreibungen, schlechte Performance-Werte oder Verstöße gegen Markenrechte.
Mit der Sperrung wird der Zugriff auf dein Seller Central stark eingeschränkt. Du kannst keine Produkte mehr verkaufen, keine neuen Angebote einstellen und – besonders relevant – ausstehende Bestellungen sind davon direkt betroffen.
Offene Bestellungen bei einer Amazon Kontosperrung befinden sich in einer Art Schwebezustand:
⚠️ Wichtig: Amazon sieht es als Pflicht an, dass der Verkäufer auch bei gesperrtem Konto bereits bestätigte Aufträge erfüllt. Tust du das nicht, riskierst du eine dauerhafte Sperrung und mögliche Rechtsfolgen.
Du kannst Bestellungen außerhalb von Amazon versenden – also beispielsweise über dein eigenes Warenwirtschaftssystem oder manuell mit DHL, Hermes oder UPS. Die Sendungsverfolgungsnummer kannst du eventuell nicht mehr direkt im Seller Central eintragen, daher ist es wichtig, dem Kunden aktiv die Trackingnummer per E-Mail zu senden.
🚚 Tipp: Nutze externe Tools oder versende eine automatisierte E-Mail mit Versanddetails, um Vertrauen zu schaffen.
Eine proaktive Kundenkommunikation ist das A und O:
📧 Beispieltext:
„Guten Tag,
Ihre Bestellung wird wie geplant versendet. Aufgrund technischer Einschränkungen im Amazon-System konnten wir die Sendungsnummer nicht eintragen, daher erhalten Sie diese hier: [Tracking-Link].
Vielen Dank für Ihr Verständnis!“
Wenn du Bestellungen nicht mehr ausliefern kannst, bist du verpflichtet, sie zu stornieren oder dem Kunden eine Rückerstattung anzubieten. Amazon behält sich vor, dem Kunden automatisch eine Erstattung über das A-Z-Garantieprogramm zu gewähren, wenn keine Reaktion erfolgt.
Nicht ausgelieferte Bestellungen oder fehlende Kommunikation führen schnell zu negativem Feedback. Das verschlechtert nicht nur deine Chancen auf Wiederherstellung deines Kontos, sondern kann auch dein Markenimage langfristig beschädigen.
✅ Daher: Ausstehende Bestellungen trotz Kontosperrung unbedingt proaktiv abwickeln, um Schäden zu minimieren.
✔ Prüfe sofort nach Kontosperrung alle offenen Bestellungen
✔ Versende die Waren manuell oder über dein ERP-System
✔ Informiere alle betroffenen Kunden aktiv
✔ Storniere nicht erfüllbare Bestellungen rechtzeitig
✔ Dokumentiere alles – für deinen Maßnahmenplan zur Reaktivierung des Amazon-Kontos
Eine Amazon Kontosperrung betrifft nicht nur deinen Verkauf – sie hat auch direkte Auswirkungen auf deine offenen Bestellungen und somit auf deine Kundenbeziehungen und deinen Ruf als Händler.
Wer in dieser Phase richtig handelt, kommuniziert und liefert, schafft sich eine gute Ausgangslage für die Reaktivierung seines Verkäuferkontos und vermeidet unnötige Eskalationen. Transparenz und Professionalität zahlen sich hier doppelt aus.
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