Seit Inkrafttreten der neuen EU-Verordnung ist das Thema „GPSR: Amazon-Händler sollen Compliance für neue Angebote nachweisen – Deaktivierung droht“ für viele Marketplace-Verkäufer aktueller denn je. Bereits bei der Erstellung neuer Angebote auf Amazon müssen Händler jetzt strenge Produktkonformität nachweisen – andernfalls droht die sofortige Deaktivierung ihrer Angebote. Was steckt hinter der neuen Regelung? Und was musst du als Händler jetzt unbedingt beachten? Wir haben die 7 wichtigsten Punkte für dich zusammengefasst.
Die „General Product Safety Regulation“ (GPSR) ist die neue EU-Produktsicherheitsverordnung. Sie ersetzt die bisherige Produktsicherheitsrichtlinie 2001/95/EG und soll den Schutz von Verbraucher:innen im digitalen Handel stärken.
Die GPSR trat am 13. Dezember 2024 in Kraft. Ab dem 13. Dezember 2024 müssen sämtliche Produkte, die in der EU verkauft werden, den neuen Anforderungen entsprechen.
Die zentrale Änderung für Amazon-Händler lautet: Bei neuen Angeboten ist ein gültiger Produkt-Compliance-Nachweis erforderlich. Das bedeutet:
Fehlen diese Angaben, kann Amazon dein Produkt nicht listen oder deaktivieren.
Laut GPSR muss jedes Produkt einen in der EU ansässigen Wirtschaftsakteur benennen können. Dazu zählen:
Händler, die außerhalb der EU verkaufen, benötigen einen EU-Vertreter – z. B. durch eine autorisierte Agentur.
Nicht jedes Produkt ist gleichermaßen von der neuen GPSR betroffen. Besonders streng kontrolliert werden:
Diese Produkte sollten nur noch mit vollständiger technischer Dokumentation gelistet werden.
Amazon hat seine Plattformprozesse aufgrund der GPSR-Verordnung stark verändert. Seit Anfang 2025 werden beim Erstellen neuer Angebote folgende Punkte abgefragt:
Fehlt eine dieser Angaben, wird das Listing nicht veröffentlicht oder automatisch gesperrt.
Bei Verstößen gegen die GPSR drohen ernsthafte Konsequenzen:
Amazon-Händler sollten ihre Prozesse daher rechtzeitig anpassen, um Umsatzverluste zu vermeiden.
Damit du als Händler weiterhin rechtskonform auf Amazon verkaufen kannst, solltest du folgende Schritte umsetzen:
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Gerade bei großen Produktkatalogen kann das manuelle Einpflegen der GPSR-Daten schnell zur Mammutaufgabe werden. Viele Händler setzen deshalb auf automatisierte Compliance-Management-Systeme, um:
Wer hier frühzeitig in Struktur investiert, sichert sich langfristig Wettbewerbsvorteile.
Was bedeutet GPSR für Amazon-Händler konkret?
GPSR verpflichtet Händler, bei neuen Angeboten Produktkonformität und einen EU-Wirtschaftsakteur nachzuweisen – sonst droht die Deaktivierung.
Muss jedes Produkt eine CE-Kennzeichnung haben?
Nein, nur Produkte mit spezifischer EU-Richtlinie. Aber bei Elektronik, Spielzeug oder Medizinprodukten ist sie Pflicht.
Was ist eine Konformitätserklärung?
Ein offizielles Dokument, in dem Hersteller bestätigen, dass ihr Produkt allen geltenden EU-Richtlinien entspricht.
Was passiert, wenn ich keine Compliance-Daten einreiche?
Amazon kann das Produkt nicht listen oder löscht es aus dem Katalog. Zusätzlich können rechtliche Konsequenzen folgen.
Wie finde ich heraus, ob mein Produkt betroffen ist?
Prüfe die Produktkategorie im Hinblick auf EU-Vorgaben. Bei Unsicherheit empfiehlt sich eine rechtliche Beratung.
Die neue Produktsicherheitsverordnung GPSR: Amazon-Händler sollen Compliance für neue Angebote nachweisen – Deaktivierung droht zwingt Marketplace-Verkäufer zum Handeln. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Vorbereitung und digitalen Tools lassen sich Konformitätsnachweise effizient organisieren – und so lässt sich das Risiko von Sperrungen deutlich reduzieren. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte seine Produktdaten jetzt auf Vollständigkeit prüfen und entsprechende Compliance-Prozesse implementieren.
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