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Amazon Compliance-Prozess: 7 Dinge, die du wissen solltest

July 2, 2025
3 Minuten

Amazon Compliance-Prozess: 7 Dinge, die du wissen solltest

Einleitung

Der Amazon Compliance-Prozess ist für alle Händler auf der Plattform ein zentraler Bestandteil, um rechtssicher und dauerhaft Produkte verkaufen zu können. Schon bei der ersten Produkterstellung oder Anbieterregistrierung wird klar: Ohne vollständige Verifizierung und die Einhaltung regulatorischer Vorgaben ist ein Angebot auf der Amazon-Plattform nicht möglich – oder bleibt nicht lange online. In diesem Beitrag erfährst du, welche Anforderungen Amazon stellt, wie du sie einhältst und was bei Verstößen droht.

Was bedeutet Amazon Compliance überhaupt?

Unter dem Begriff Amazon Compliance versteht man die Einhaltung aller rechtlichen, sicherheitsrelevanten und plattformspezifischen Vorschriften, die Amazon von seinen Verkaufspartnern verlangt. Dabei geht es um gesetzliche Produktanforderungen ebenso wie um interne Richtlinien der Plattform.

Du willst noch tiefer einsteigen? Dann lies hier weiter:
👉 Was ist der Amazon Compliance-Prozess? – FAQ auf metaprice.io

Wichtige Compliance-Komponenten:

  • Verifizierungsprozesse bei der Händlerregistrierung
  • Konformitätserklärungen für gelistete Produkte
  • Nachweispflichten zur Produktsicherheit
  • Umsatzsteuerliche Dokumente
  • Normen wie CE, REACH, WEEE, RoHS

Diese Maßnahmen dienen dazu, den hohen Qualitätsstandard der Amazon-Produkte aufrechtzuerhalten und Kunden langfristig zu schützen.

Offizielle Quelle: Verifizierung & Konformität auf sell.amazon.de

1. Händlerverifizierung: Grundvoraussetzung für den Verkauf

Bevor Produkte auf Amazon gelistet werden dürfen, müssen Verkäufer ihre Unternehmung vollständig verifizieren lassen.

Erforderliche Dokumente:

  • Gewerbeanmeldung oder Handelsregisterauszug
  • Umsatzsteuer-ID und Steuerbescheinigung
  • Gültiges Ausweisdokument
  • Adressnachweis (z. B. Versorgerrechnung)
  • Bankverbindung im Unternehmensnamen

Die Plattform prüft regelmäßig, ob diese Angaben aktuell sind – Änderungen führen oft zu einer erneuten Überprüfung.

2. Produktkonformität: Amazon verlangt gesetzliche Nachweise

Damit Produkte auf der Amazon-Plattform verkauft werden dürfen, müssen sie allen EU-rechtlichen Anforderungen entsprechen. Besonders in regulierten Kategorien wie Elektronik, Spielzeug oder Haushaltswaren erwartet Amazon konkrete Nachweise zur Konformität.

Dazu zählen:

  • CE-Kennzeichnung und EU-Konformitätserklärung
  • Prüfberichte durch zertifizierte Prüfinstitute
  • Sicherheitsdatenblätter
  • REACH- und RoHS-Nachweise

Die Einhaltung dieser Anforderungen ist zwingend – andernfalls erfolgt die Entfernung der betroffenen Amazon-Produktseiten.

3. GPSR & neue EU-Vorgaben: Mehr Verantwortung für Händler

Mit der neuen General Product Safety Regulation (GPSR) steigen die Anforderungen an die Produktsicherheit auf Amazon deutlich. Händler müssen die Rückverfolgbarkeit ihrer Produkte sicherstellen, transparente Verbraucherinformationen bereitstellen und einen verantwortlichen Wirtschaftsakteur benennen.

Das verlangt Amazon nun verstärkt:

  • Verantwortlicher Importeur oder Hersteller in der EU
  • Nachvollziehbare Lieferkette
  • Dokumentierte Risikobewertungen für Produkte
  • Rückrufmanagement und Meldewege

Mehr dazu in unserem Beitrag: Amazon Compliance-Prozess – 7 Dinge, die du wissen solltest

4. Amazon-Richtlinien: Ergänzend zur Gesetzgebung

Neben gesetzlichen Vorgaben gelten auf Amazon auch eigene Plattformrichtlinien, die jeder Händler einhalten muss.

Dazu gehören:

  • Vollständige und wahrheitsgemäße Produktinformationen
  • Nutzung offizieller Markendaten (Brand Registry)
  • Verbot bestimmter Artikel (z. B. Gefahrstoffe, Medikamente)
  • Verantwortung für Produktbilder, Beschreibungen und Keywords

Verstöße gegen diese Richtlinien führen zur sofortigen Deaktivierung des Angebots – unabhängig vom rechtlichen Status des Produkts.

5. Steuerpflichten: Amazon überprüft steuerliche Konformität

Amazon verlangt die Einhaltung aller steuerlichen Verpflichtungen. Gerade bei grenzüberschreitendem Versand innerhalb der EU wird dies strikt kontrolliert.

Relevante Nachweise:

  • Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID)
  • Teilnahme am OSS-Verfahren (One-Stop-Shop)
  • §22f-Bescheinigung für Verkäufe nach Deutschland
  • Belegbare steuerliche Registrierung im Versandland

Fehlen diese Nachweise, kann Amazon den Händler-Account aussetzen oder blockieren.

6. Dokumentation & Nachweispflicht: Amazon kann alles verlangen

Für alle auf Amazon angebotenen Produkte sollten vollständige Unterlagen zur Verfügung stehen. Die Plattform fordert diese oft kurzfristig an – besonders bei Verdachtsfällen oder stichprobenartigen Prüfungen.

Diese Unterlagen solltest du bereithalten:

  • Technische Produktdokumentation
  • Bedienungsanleitungen, Warnhinweise
  • Lieferanten- und Herstellerverträge
  • Zertifikate und Prüfergebnisse
  • Umweltregistrierungen (z. B. LUCID, EAR)

Eine gute Dokumentation beschleunigt den Compliance-Prozess und stärkt die rechtliche Absicherung.

7. Praktische Tipps für eine starke Amazon Compliance

Wer seine Prozesse rund um Amazon Compliance aktiv optimiert, erhöht die Stabilität seiner Angebote und schützt sich vor Sperrungen.

Unsere Empfehlungen:

  1. Halte deine Plattform-Daten immer aktuell
  2. Organisiere alle Nachweise digital und zentral
  3. Prüfe regelmäßig neue gesetzliche Änderungen
  4. Arbeite mit externen Prüfstellen und Dienstleistern
  5. Nutze Tools wie metaprice.io zur strukturierten Compliance-Verwaltung

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Amazon Compliance-Prozess

Was umfasst der Amazon Compliance-Prozess?

Er beinhaltet die vollständige Verifizierung des Verkäufers und die Einhaltung rechtlicher sowie plattforminterner Produktanforderungen.

Welche Produkte unterliegen auf Amazon einer Konformitätsprüfung?

Vor allem Elektronik, Spielzeug, Kosmetik, Nahrungsergänzung und Haushaltsgeräte benötigen Nachweise wie CE-Kennzeichnung und Prüfberichte.

Muss ich als FBA-Händler auch Compliance-Vorgaben erfüllen?

Ja, die Anforderungen gelten unabhängig vom Versandmodell – auch für Fulfillment by Amazon (FBA).

Wie kann ich meine Compliance effizient organisieren?

Dokumentenmanagement, regelmäßige Audits und spezialisierte Tools wie metaprice.io helfen dir bei einer strukturierten Umsetzung.

Was passiert bei fehlender Konformität?

Amazon kann Produkte sofort deaktivieren, Umsätze einbehalten oder das gesamte Verkäuferkonto sperren.

Schlusswort

Der Amazon Compliance-Prozess ist mehr als ein bürokratischer Aufwand – er ist der Schlüssel zu langfristigem und professionellem Verkauf auf der Plattform. Wer ihn proaktiv angeht, senkt Risiken, stärkt sein Sortiment und schafft Vertrauen beim Kunden. Nutze digitale Lösungen, bleibe informiert und setze auf strukturierte Abläufe – damit deine Produkte dauerhaft gelistet bleiben.

Zusammenfassung

  • Amazon verlangt eine vollständige Händlerverifizierung vor Verkaufsstart
  • Produkte müssen CE-konform, sicher und dokumentiert sein
  • Neue EU-Vorgaben wie GPSR verschärfen die Pflichten
  • Steuerliche und plattformspezifische Anforderungen ergänzen das Gesamtpaket
  • Tools wie metaprice.io unterstützen dich bei der Umsetzung

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